Vor etwa zwei Wochen informierte der Bundestagsabgeordnete Hans-Werner Kammer (CDU) in einer Pressemitteilung über die Verhandlungen zwischen dem Bund und dem Land Niedersachsen über die Verantwortlichkeiten beim Küstenschutz. Daraufhin erntete er Kritik aus den Reihen der Wangerooger Grünen.
Die „völlig substanzlose Kritik“, so Kammer, ärgert den Abgeordneten: „Offenbar hat Herr Kuchenbuch-Hanken nicht begriffen, worum es bei den Verhandlungen geht. Nachdem der Bundesrechnungshof kritisiert hatte, dass der Bund zu viel für den Küstenschutz auf Wangerooge aufwendet, müssen die Verantwortlichkeiten neu aufgeteilt werden. Die Gemeinde Wangerooge ist davon überhaupt nicht betroffen.“
Kopfschüttelnd fügte Kammer hinzu: „Ich wüsste nicht, welche Beteiligung Herrn Kuchenbuch-Hanken vorschwebt. Möchte er etwa, dass sich die Gemeinde Wangerooge an den Kosten beteiligt? Das kann doch wohl nicht sein Ernst sein!“ Küstenschutz sei Sache des Landes, an der sich der Bund lediglich beteilige, so Kammer. Für die Gemeinde ändere sich durch die Neuaufteilung nichts. Der CDU-Politiker erinnerte an das Kernproblem: „Wichtig ist doch, dass es keine Abstriche beim Küstenschutz gibt – und die wird es nicht geben.“
„Ich verstehe ja, dass die Wangerooger Grünen im Wahlkampfmodus sind“, erklärte Kammer, „aber unsachliche Kritik, bei der nicht einmal die Grünen selbst zu begreifen scheinen, was Herr Kuchenbuch-Hanken fordert, ist unsinnig und stillos. Es sind eben nicht Bund-Länder-Verhandlungen, die die Politikverdrossenheit im Land fördern. Vielmehr stören sich die Bürgerinnen und Bürger an geistlosen Vorwürfen.“